Kommentar |
Sangspruchdichtung ist neben dem Minnesang ein fester Bestandteil der mittelhochdeutschen / frühneuhochdeutschen Lyrik vom 12. bis zum 15. Jahrhundert. Sie ist gesungene Poesie in Strophen, die – thematisch äußerst vielfältig – einen Einblick in verschiedene Lebensbereiche der mittelalterlichen Kultur ermöglicht. Wir werden uns in diesem Seminar ein Bild von dieser Gattung erarbeiten, indem wir uns in jeder Sitzung ausgehend vom handschriftlichen Befund einen Sangspruch mit mhd. Text, nhd. Übersetzung, Kommentar erarbeiten, analysieren und interpretieren. |
Literatur |
Textsammlung: Mittelhochdeutsche Sangspruchdichtung des 13. Jahrhunderts. Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch. Herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Theodor Nolte und Volker Schupp. Stuttgart 2011 (Reclams Universal-Bibliothek Nr. 18733). Zur umfassenden Einführung in das Themengebiet: Sangspruch / Spruchsang. Ein Handbuch. Hg. von Dorothea Klein, Jens Haustein und Horst Brunner in Verbindung mit Holger Runow. Berlin/Boston 2019. Einen orientierenden Überblick finden Sie bei: Ursula Schulze, Sangspruch. In: 3RL, Bd.3 (2003), S. 352-355. Lehr- und Lernmaterialien werden über Moodle zur Verfügung gestellt. |